Wussten Sie, dass im Jahr 2024 nur eine Minderheit von 30 % der Immobilienbesitzer tatsächlich von den steuerlichen Vorteilen einer Gebäudeversicherung profitieren? Dies liegt häufig daran, dass die Beiträge zur Wohngebäudeversicherung als Sonderausgaben nicht absetzbar sind. Dennoch gibt es bedeutende Entwicklungen, die es Vermietern und Selbstnutzern ermöglichen, bestimmte Beiträge strategisch in der Steuererklärung geltend zu machen. Die Frage, ob eine Gebäudeversicherung steuerlich absetzbar ist, wird immer relevanter, da ab 2023 neue Regelungen in Kraft traten, die insbesondere für Vermieter sowohl finanzielle Erleichterungen als auch Klarheit bieten.
In diesem Artikel werden wir die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten untersuchen, unter denen eine Gebäudeversicherung steuerlich geltend gemacht werden kann. Insbesondere werden wir auf die steuerlichen Vorteile eingehen, die sich aus der Nutzung von Immobilien ergeben, ob privat oder gewerblich. Verpassen Sie nicht die Chance, Steuern zu sparen und mehr über die verschiedenen Absetzmöglichkeiten zu erfahren.
Einleitung: Bedeutung der Gebäudeversicherung
Die Gebäudeversicherung hat eine zentrale Rolle für Immobilienbesitzer. Sie bietet wichtigen finanziellen Schutz bei Schäden durch Feuer, Sturm oder Leitungswasser. In Anbetracht der zunehmend häufigeren extremen Wetterereignisse gewinnt die gebäudeversicherung als sicherheit an Bedeutung. Es ist entscheidend, das eigene Eigentum zu schützen, um finanzielle Einbußen zu vermeiden.
Elementarschäden wie Hochwasser oder Erdbeben sind nicht automatisch Bestandteil der Standardpolice und erfordern eine separate Versicherung. Die Kosten der Gebäudeversicherung hängen dabei von Faktoren wie der Wohnfläche und den gewählten Zusatzleistungen ab. In gefährdeten Gebieten ist besonders die Elementarversicherung gegen Naturgefahren wichtig.
Immobilienbesitzer und Investoren sollten die Wahl des richtigen Versicherungsanbieters sorgfältig treffen. Faktoren wie Kosten, Qualität und Leistungsumfang spielen eine wesentliche Rolle. Technologische Fortschritte in der Versicherungsbranche tragen zudem zur Senkung der Kosten und zur Verbesserung des Service bei.
Die Höhe der versicherten Summe in der Gebäudeversicherung wird durch das Alter und den Baustand der Immobilie beeinflusst. Ausschlusskriterien und Selbstbeteiligung wirken sich erheblich auf die Schadensregulierung und die finanzielle Verantwortung des Eigentümers aus. Zusätzliche Versicherungselemente, wie z.B. eine Glasversicherung oder Photovoltaikversicherung, erhöhen den Schutz der Haushalte.
Insgesamt zeigt sich, dass die bedeutung der gebäudeversicherung in der präventiven Schadensverhütung und der Sicherung von Werten für Eigentümer und Investoren nicht zu unterschätzen ist.
Was ist eine Gebäudeversicherung?
Eine Gebäudeversicherung ist eine bedeutende Sachversicherung, die das Risiko von Beschädigungen oder Verlust des versicherten Objekts absichert. Diese Versicherung wird häufig zur Absicherung gegen Schäden durch Faktoren wie Feuer, Sturm, Hagel und Leitungswasser abgeschlossen. Die gebäudeversicherung definition umfasst verschiedene Risiken, die Eigentümer finanziell schützen und somit vor unerwarteten Notlagen bewahren.
Für Immobilienbesitzer ist es unerlässlich, den richtigen Versicherungsschutz zu wählen. Unterschiedliche Policen bieten variierende Deckungen an, wobei optional auch Zusatzleistungen wie Elementarschäden berücksichtigt werden können. Diese Anpassungsfähigkeit macht eine Gebäudeversicherung zu einem unverzichtbaren Element der Immobilienfinanzierung.
Banken fordern oft eine Wohngebäudeversicherung als Voraussetzung bei Immobilienfinanzierungsanfragen. Diese Versicherung gilt in der Regel nicht als steuerlich absetzbar für selbst genutzte Immobilien. Bei Vermietung ist eine gebäudeversicherung definition besonders wichtig, da Vermieter die Kosten in vielen Fällen auf die Mieter umlegen können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Gebäudeversicherung sowohl für private als auch für geschäftliche Immobiliennutzer entscheidend ist, um Schäden abzusichern und die wirtschaftlichen Risiken zu minimieren.
Gebäudeversicherung steuerlich absetzbar
Die Frage nach der Absetzbarkeit der Gebäudeversicherung spielt eine zentrale Rolle, insbesondere für Eigentümer und Vermieter. Grundsätzlich wird die gebäudeversicherung steuerlich absetzbar nur unter bestimmten Voraussetzungen gewährt. Während Vermieter von umfassenden steuerlichen Vorteilen profitieren können, sind Eigentümer selbstgenutzter Immobilien stark eingeschränkt.
Direkte Absetzbarkeit für Selbstnutzung
Für Eigentümer, die ihre Immobilien selber nutzen, bleibt die Absetzbarkeit der Gebäudeversicherung weitgehend ausgeschlossen. In der Regel können die Beiträge zur Wohngebäudeversicherung nicht steuerlich geltend gemacht werden, da es sich um private Aufwendungen handelt. Lediglich wenn Teile des Gebäudes für berufliche Zwecke genutzt werden, könnte eine Ausnahme bestehen. In solchen Fällen darf die Absetzbarkeit allerdings nur in dem Umfang erfolgen, der die berufliche Nutzung abdeckt.
Absetzbarkeit für Vermieter
Vermieter hingegen genießen klare Vorteile. Die Absetzbarkeit für vermieter ermöglicht es, die Beiträge zur Wohngebäudeversicherung als Betriebskosten abzurechnen. Diese Kosten können in der Nebenkostenabrechnung auf die Mieter umgelegt werden. Wichtig ist, dass nur die reinen Beiträge für die Wohngebäudeversicherung absetzbar sind. Zusätzliche Versicherungsleistungen fallen nicht darunter.
Eigenschaften | Selbstnutzung | Mietverhältnis |
---|---|---|
Direkte Absetzbarkeit | Nicht möglich | Ja, als Werbungskosten |
Umlage auf Mieter | Nicht anwendbar | Ja |
Maximale Absetzbarkeit pro Jahr | N/A | 1.900 Euro |
Steuerliche Vorteile der Gebäudeversicherung
Die Gebäudeversicherung bietet nicht nur Schutz vor Schäden, sondern kann auch steuerliche Vorteile bieten. Insbesondere für Vermieter gibt es Möglichkeiten, bestimmte Kosten steuerlich geltend zu machen. Es ist wichtig, die verschiedenen Aspekte der Absetzbarkeit zu verstehen, um eine optimale steuerliche Strategie zu verfolgen.
Welche Kosten können abgesetzt werden?
Für Vermieter sind die steuerlichen vorteile gebäudeversicherung besonders bedeutend. Die versicherungsprämie steuerlich absetzbar umfasst in der Regel die jährlichen Beiträge zur Gebäudeversicherung. Diese Kosten können als Betriebsausgaben in der Steuererklärung aufgeführt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, einen Teil der Gebühren für Zusatzversicherungen abzusetzen, wenn sie direkt mit der Vermietung in Verbindung stehen.
Zusätzliche Versicherungskosten
Zusätzliche Kosten wie Elementarschadenversicherungen sind nicht universell steuerlich absetzbar. Der Abzug dieser Kosten erfordert eine spezielle vertragliche Grundlage. Die Absetzbarkeit hängt zudem von der persönlichen Situation ab. Vermieter, die ihre Gebäudeversicherungskosten in der Steuererklärung nutzen, sollten stets sicherstellen, dass sie über die entsprechenden Nachweise verfügen, um eventuelle Rückfragen des Finanzamts zu vermeiden.
Kosten | Steuerliche Absetzbarkeit |
---|---|
Gebäudeversicherung | Ja, für Vermieter |
Elementarschadenversicherung | Bedingt, abhängig von der vertraglichen Grundlage |
Glasbruchversicherung | Bedingt, abhängig von der vertraglichen Grundlage |
Zusatzversicherungen | Ja, wenn direkt mit Vermietung verbunden |
Wer kann die Gebäudeversicherung steuerlich geltend machen?
Die steuerliche Geltendmachung der Gebäudeversicherung ist von der Nutzung der Immobilie abhängig. Es gibt klare Unterschiede zwischen der Behandlung von Privatpersonen und Vermietern. Während die Regelungen für Privatpersonen steuerlich absetzbar sind, profitieren Vermieter von anderen Möglichkeiten.
Privatpersonen und Selbstnutzung
Privatpersonen können ihre Beiträge zur Gebäudeversicherung in der Regel nicht steuerlich geltend machen. Diese Ausgaben werden als private Aufwendungen betrachtet. Lediglich bei selbstgenutzten Immobilien kann bei beruflich genutzten Räumen eine anteilige Absetzbarkeit erfolgen. Es ist wichtig, dass die berufliche Nutzung klar definiert ist, um diese Möglichkeit in Anspruch nehmen zu können.
Vermieter und geschäftliche Nutzung
Vermieter haben die Möglichkeit, die Beiträge zur Gebäudeversicherung als Betriebsausgaben abzusetzen. Dies gilt insbesondere für vermietete Immobilien. Für gewerblich genutzte Gebäude können die Beiträge ebenfalls steuerlich geltend gemacht werden. Neben den Versicherungsbeiträgen ist es auch möglich, die Kosten über die Nebenkostenabrechnung auf die Mieter umzulegen, wobei die detaillierten Versicherungskosten aufgeführt werden müssen.
Personengruppe | Steuerliche Absetzbarkeit |
---|---|
Privatpersonen | Nicht absetzbar (außer bei beruflicher Nutzung eines Raums) |
Vermieter | Absetzbar als Betriebsausgaben |
Gewerbliche Nutzung | Absetzbar als Betriebskosten |
Steuerliche Absetzbarkeit und Arbeitszimmer
Die steuerliche Absetzbarkeit für das Arbeitszimmer hat seit dem Jahressteuergesetz 2022 grundlegende Änderungen erfahren. Im Jahr 2023 sind die Kosten für ein Arbeitszimmer steuerlich geltend zu machen, wenn dieses den Mittelpunkt der beruflichen Tätigkeit darstellt. Diese Regelung eröffnet für Steuerpflichtige verschiedene Möglichkeiten der Absetzbarkeit.
Das Prinzip der steuerlichen Behandlung
Um das Arbeitszimmer steuerlich geltend zu machen, stehen zwei Optionen zur Verfügung: Die tatsächlichen Aufwendungen können berücksichtigt werden oder die Inanspruchnahme einer Jahrespauschale ist möglich. Bei der Berücksichtigung der tatsächlichen Aufwendungen wird der Anteil des Arbeitszimmers an der Gesamtwohnfläche berücksichtigt. Bei einer vollumfänglichen Nutzung für berufliche Zwecke können die Aufwendungen vollständig abgesetzt werden.
Ab 2023 gelten die neuen Regelungen, die eine klare Definition des Einsatzes des Arbeitszimmers vorsehen. Die steuerliche Absetzbarkeit des Arbeitszimmers erfordert eine genaue Dokumentation und Nachweisführung. Bei einem teilweisen Einsatz für berufliche Zwecke können nur die anteiligen Kosten abgesetzt werden. Für Eigentümer, die Räume sowohl privat als auch beruflich nutzen, ist es wichtig, den beruflichen Nutzungsanteil präzise zu bestimmen, um die Kosten für das Arbeitszimmer steuerlich geltend zu machen.
Gebäudeversicherung und das Finanzamt
Bei der steuerlichen Behandlung einer Gebäudeversicherung müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Die Beiträge zur Gebäudeversicherung sind in der Steuererklärung anzugeben. Das Finanzamt erkennt nur die abzugsfähigen Kosten an, die eindeutig dokumentiert sind und auf eine betriebliche oder vermietete Nutzung zurückzuführen sind. Für Privatpersonen kann die Absetzbarkeit eine Herausforderung darstellen, da die Gebäudeversicherung oft als Luxusgut gesehen wird, obwohl sie zur Sicherheit und Stabilität des Eigentums beiträgt.
Ein Beispiel verdeutlicht die Situation: Die Kosten für die Beseitigung eines Wasserschadens betrugen 3.224 Euro. Der maximal absetzbare Betrag für Handwerkerleistungen ist jedoch auf 1.200 Euro begrenzt. Ein Urteil des Finanzgerichts Münster erklärte, dass Kosten, die durch eine Versicherung bereits reguliert wurden, nicht erneut als haushaltsnahe Handwerkerleistungen steuerlich geltend gemacht werden können. Diese Regelungen verdeutlichen die strenge Handhabung seitens des Finanzamts.
Die steuerliche Behandlung der Gebäudeversicherung umfasst auch die Berücksichtigung anderer Versicherungen. Ein Arbeitnehmer kann bis zu 1.900 Euro für Vorsorgeaufwendungen absetzen, während Selbstständige bis zu 2.800 Euro absetzen können. Diese Obergrenzen gelten auch für Beiträge zu privaten Versicherungen, die steuerlich absetzbar sind. Neben der Gebäudeversicherung könnten somit auch andere Versicherungen, wie Haftpflicht- oder Altersvorsorgeversicherungen, steuerliche Vorteile bieten.
Wie macht man die Gebäudeversicherung steuerlich geltend?
Um die Gebäudeversicherung steuerlich geltend zu machen, sind spezifische Schritte und Nachweise notwendig. Die Vermieter haben die Pflicht, alle relevanten Unterlagen sorgfältig zu verwalten, die ihre Versicherungsbeiträge belegen. Diese Nachweise sind entscheidend, um im Rahmen der Steuererklärung die abzugsfähigen Kosten korrekt anzugeben.
Notwendige Nachweise
Zu den notwendigen Nachweisen für die Gebäudeversicherung gehören:
- Rechnungen der Versicherungsgesellschaft für die gezahlten Beiträge
- Eingescannte Kopien oder digitale Belege der Versicherungsverträge
- Nachweise über eventuell angefallene Zusatzkosten
Diese notwendigen nachweise gebäudeversicherung ermöglichen es Vermietern, ihre Kosten in der Steuererklärung zu belegen, was zu möglichen Steuervorteilen führen kann.
Erstellung der Steuererklärung
Bei der Erstellung der Steuererklärung müssen alle relevanten Kosten klar aufgelistet werden. Es ist ratsam, eine detaillierte Übersicht der abzugsfähigen Beträge zu führen. Dazu zählen:
Kostenart | Betrag |
---|---|
Beiträge zur Wohngebäudeversicherung | x Euro |
Zusatzkosten | y Euro |
Die korrekte Angabe dieser Informationen hilft, mit dem Finanzamt in Einklang zu stehen und potenzielle Rückfragen zu vermeiden. Eine vollständige und vollständige Steuererklärung sorgt für eine reibungslose Abwicklung.
Kosten der Gebäudeversicherung absetzen
Die steuerliche Absetzbarkeit der Kosten der Gebäudeversicherung ist ein bedeutendes Thema für Eigentümer und Vermieter. Bei der prozentualen Berechnung der Gebäudeversicherung wird die Fläche der beruflich genutzten Räume ins Verhältnis zur Gesamtfläche des Gebäudes gesetzt. Dadurch können Eigentümer, die ein Zimmer für berufliche Zwecke nutzen, einen Teil der Versicherungskosten geltend machen.
Prozentuale Berechnung für Arbeitszimmer
Die Berechnung ist einfach: Ermitteln Sie zunächst die Fläche des Arbeitszimmers und setzen Sie diese ins Verhältnis zur Gesamtfläche des Gebäudes. Zum Beispiel, besitzt das Arbeitszimmer eine Fläche von 20 Quadratmetern und das gesamte Gebäude 100 Quadratmeter, so können 20% der Kosten der Gebäudeversicherung abgesetzt werden. Diese Methode gilt nicht nur für die Wohngebäudeversicherung, sondern auch für andere abzugsfähige Versicherungsbeiträge.
Besonderheiten bei Bauvorhaben
Im Falle von Bauvorhaben, wie etwa einem Neubau oder umfassenden Renovierungen, können zusätzliche Aspekte berücksichtigt werden. Insbesondere wenn eine Feuer-Rohbauversicherung abgeschlossen wurde, ist es möglich, einen Teil der Versicherungskosten steuerlich geltend zu machen. Voraussetzung ist, dass die Absicht zur Vermietung des Gebäudes nachgewiesen wird. Die korrekte Abrechnung dieser Kosten kann dazu beitragen, die finanziellen Belastungen während der Bauphase effektiv zu reduzieren.
Tipps zur richtigen Vorgehensweise
Bei der korrekten Handhabung der Gebäudeversicherung und ihrer steuerlichen Absetzbarkeit gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. Eine fundierte Beratung kann helfen, häufige Fehler zu vermeiden und den bestmöglichen steuerlichen Nutzen zu erzielen. Die folgenden Ratschläge bieten wertvolle tipps zur gebäudeversicherung und berücksichtigen die wichtigsten steuerberater empfehlungen.
Ratschläge vom Steuerberater
Ein Steuerberater kann individuell auf Ihre Situation eingehen und wichtige Hinweise geben. Einige der zentralen Ratschläge sind:
- Die Höchstgrenzen für Vorsorgeaufwendungen beachten: 1.900 € für Angestellte und 2.800 € für Selbstständige.
- Die verschiedenen Höchstbeträge für Basisversorgung und Krankenversicherung zu kennen.
- Die Absetzbarkeit von Unfallversicherungen in Höhe von 50 % der Gesamtbeiträge zu nutzen.
Vermeidung häufiger Fehler
Um eine reibungslose Bearbeitung der Steuererklärung sicherzustellen, sollten Sie folgende Fehler vermeiden:
- Fehlende Nachweise für abgegebene Beträge können zu Problemen führen.
- Missverständnisse in Bezug auf abzugsfähige Aufwendungen können sich negativ auswirken.
- Eigentümer, die denken, ihre Gebäudeversicherung sei immer absetzbar, sollten über die spezifischen Regelungen informiert sein.
Aspekt | Details |
---|---|
Höchstgrenze Vorsorgeaufwendungen | 1.900 € (Angestellte), 2.800 € (Selbstständige) |
Absetzbarkeit Basisversorgung | Spezifische Beträge je nach Status |
Kranken- und Pflegeversicherung | Höchstsätze unterschiedlich je nach Status |
Kosten für Gebäudeversicherung | Selbstnutzung in der Regel nicht absetzbar |
Vermieter | Können Versicherungskosten über Nebenkosten abrechnen |
Relevante gesetzliche Regelungen
Die gesetzlichen regelungen gebäudeversicherung stellen einen essenziellen Bestandteil in der steuerlichen Behandlung von Gebäudeversicherungsbeiträgen dar. Im Einkommensteuergesetz (EStG) sind diese Regelungen verankert, insbesondere im Hinblick auf Werbungskosten und Betriebsausgaben. Diese Vorschriften beeinflussen entscheidend, wie und ob Versicherungskosten abgesetzt werden können.
Für Selbständige steht ein maximaler absetzbarer Betrag von 2,800 Euro für bestimmte Versicherungen zur Verfügung. Arbeitnehmer, inklusive Familienangehörige und Beamte, können bis zu 1,900 Euro an absetzbaren Kosten geltend machen. Ab 2025 wird die vollständige Absetzbarkeit von Basisrenten und Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung wirksam. Im Jahr 2024 beträgt der maximal absetzbare Betrag für Singles für Altersvorsorgebeiträge 27,565 Euro und für gemeinsam veranlagte Paare 55,130 Euro.
Für beruflich genutzte Räume ist die Absetzbarkeit von Gebäudeversicherungskosten nicht nur für Selbständige von Bedeutung. Vermieter können die Kosten in der Nebenkostenabrechnung gemäß der Betriebskostenverordnung auf Mieter umlegen. Diese steuerrechtlichen vorschriften bieten Unternehmen signifikante Vorteile, da sie die Gebäudeversicherung als Betriebsausgaben in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigen können.
Die Absetzung von Gebäudeversicherungskosten für selbstgenutzte Immobilien ist jedoch in der Regel ausgeschlossen als haushaltsnahe Dienstleistung. Ein Beispiel verdeutlicht die steuerliche Absetzbarkeit: Bei einem 20m² großen Arbeitszimmer in einer 200m² Immobilie können 10% der Jahresprämie, etwa 35 Euro, abgesetzt werden.
Kategorie | Maximal absetzbarer Betrag | Bemerkungen |
---|---|---|
Selbständige | 2,800 Euro | Für bestimmte Versicherungen |
Angestellte, Familienangehörige, Beamte | 1,900 Euro | Gemeinsame Höchstgrenze für diverse Versicherungen |
Vermieter | — | Kosten über Nebenkosten umlegbar |
Singles (2024) | 27,565 Euro | Für Altersvorsorgebeiträge |
Paarveranlagung (2024) | 55,130 Euro | Für Altersvorsorgebeiträge |
Vorzüge der Gebäudeversicherung trotz steuerlicher Einschränkungen
Trotz der unterschiedlichen steuerlichen Regelungen und der Einschränkungen bei der Absetzbarkeit der Gebäudeversicherung, bieten sich viele vorzüge der gebäudeversicherung für Eigentümer und Vermieter. Eine solche Versicherung schützt vor erheblichen finanziellen Verlusten, die durch Schäden an der Immobilie auftreten können. Dies leistet einen wesentlichen Beitrag zur Werterhaltung und gibt Eigentümern ein Gefühl der Sicherheit, insbesondere in Zeiten, in denen Naturkatastrophen oder unerwartete Schäden drohen.
Die gebäudeversicherung vorteile umfassen zudem die umfassende Absicherung gegen Risiken wie Brand, Leitungswasser, Sturm und Hagel. Solche Gefahren können zu hohen Reparaturkosten führen, die ohne Versicherung schnell eine nicht tragbare finanzielle Belastung darstellen könnten. Ergänzende Elementarschadenversicherungen bieten zusätzlichen Schutz, insbesondere gegen Überschwemmungen und Hochwasser, die zunehmend relevante Risiken darstellen.
Ein weiterer Vorteil der Gebäudeversicherung besteht darin, dass sie nicht nur für selbstgenutzte Immobilien gilt, sondern auch Vermietern hilft, ihre Investitionen abzusichern. In einer Zeit, in der viele Menschen in risikobehaftete Wetterlagen wohnen, sind solche Maßnahmen unerlässlich für den finanziellen Schutz und die langfristige Stabilität der Immobilie.
Fazit
Die steuerliche Absetzbarkeit der Gebäudeversicherung ist ein komplexes Thema, das stark von der Nutzung der Immobilie abhängt. Eigentümer, die ihre Immobilie selbst bewohnen, haben in der Regel keine Möglichkeiten, die Aufwendungen für ihre Wohngebäudeversicherung steuerlich geltend zu machen. Lediglich in speziellen Fällen, wie der Nutzung eines Arbeitszimmers, kann ein anteiliger Abzug erfolgen. Hierbei wird die Höhe des absetzbaren Betrags anhand der Größe des Arbeitszimmers im Verhältnis zur Gesamtwohnfläche berechnet.
Für Vermieter ergeben sich hingegen einige steuerliche Vorteile. Zwar können sie die Versicherungsbeiträge nicht direkt absetzen, jedoch haben sie die Möglichkeit, diese Kosten auf die Mieter umzulegen. Auch Unternehmen, die ihre Immobilien als Firmensitz nutzen, können die Kosten der Gebäudeversicherung in vollem Umfang als Betriebskosten ansetzen. Es ist entscheidend, die richtigen Formulare auszufüllen und sämtliche benötigten Nachweise, wie den Versicherungsvertrag, bereitzuhalten, um die steuerlichen Vorteile optimal zu nutzen.
Zusammenfassend bleibt die Gebäudeversicherung auch ohne umfassende steuerliche Absetzbarkeit eine wesentliche Investition zum Schutz des Eigentums. Sie sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern trägt auch zur finanziellen Stabilität bei, besonders in Zeiten, in denen Reparaturkosten unerwartet hoch ausfallen können. Ein professioneller Steuerberater kann dabei helfen, die individuellen Optionen umfassend zu prüfen und die Steuererklärung effizient zu erstellen, unter Berücksichtigung aller relevanten Aspekte und steuerlicher Vorteile im Zusammenhang mit der Gebäudeversicherung.