Sommerzeit ist Gartenzeit. Üppig wachsende Blumenarrangements zieren Balkonkästen und Beete. Im Gemüsebeet sind Radieschen, Freilandgurken und Möhren erntereif, und frisches Obst wird direkt vom Baum genascht. Und genau diese Zeit steht nun wieder vor der Tür. Welche Arbeiten jetzt zur verrichten sind, verraten wir hier.
Unerlässlich im Frühjahr und Sommer: die Bewässerung
Die Trockenperioden nehmen bei uns immer mehr zu. Das Ergebnis sind u. a. Rasenflächen, die gelb-braun gefärbt sind und vertrocknete Blumenbeete. Das einzig probate Mittel dagegen ist eine ausreichende Bewässerung der Pflanzen im Garten. Doch unser Trinkwasser aus der Leitung ist sehr kostbar und die Gewinnung wird immer aufwendiger. Für den Garten muss dieses Frischwasser nicht eingesetzt werden, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten, Regenwasser im Garten für die Bewässerung einzusetzen. Für die Pflanzen ist es zudem viel gesünder, da Regenwasser nicht kalkhaltig ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Wasser so wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt wird.
Welche Möglichkeiten zum Sammeln von Regenwasser gibt es?
Viele kennen die herkömmliche Regentonne. In ihr wird Wasser gesammelt, welches von den Dachflächen ins Innere der Tonne geleitet wird. Heute gibt es Regentonnen nicht nur in ihrer ursprünglichen Tonnenform, sie werden in allen möglichen Formen und Farben angeboten. So können sie sich in das Gesamtbild des Gartens bestens integrieren.
Die notwendige Größe des Sammelbehälters ist zum einen von der vorhandenen Dachfläche und zum anderen von der Gartengröße, die bewässert werden muss, abhängig. Wer eine große Dachfläche und zudem auch einen großen Garten hat, benötigt einen entsprechend großen Sammelbehälter. Als Anhaltswert: Bei einer Gartenbewässerungsfläche von 100 Quadratmetern und einer angeschlossenen Dachfläche von 20 Quadratmetern wird beispielsweise ein Sammelbehälter mit 1.000 Liter Fassungsvermögen benötigt.
Wie bereits zuvor angesprochen, gibt es verschiedene Formen von Wassertanks. Grundsätzlich kann man dabei Tanks unterscheiden, die einen unterirdischen Wasservorrat sammeln und Tanks, die einfach im Garten aufgestellt werden. Erdtanks werden – wie der Name verrät – in der Erde eingegraben und nehmen somit im Garten selbst keinen Platz weg. Oberirdische Tanks werden einfach im Garten aufgestellt. Auch bei großem Speichervolumen gibt es Tanks, die wenig Platz in Anspruch nehmen und die Gartenoptik nicht beeinflussen. Schöpfte man aus den herkömmlichen Regentonnen noch das Wasser mithilfe einer Gießkanne heraus, um anschließend die Pflanzen zu bewässern, so bieten die meisten Wassertanks heute eine Vorrichtung in Form eines Hahns, den man öffnen und schließen kann. Überwiegend lässt sich dort auch ein Gartenschlauch anschließen.
In jedem Fall sollte man auf das Material des Wassertanks achten. Es sollte langlebig, dicht sein und starken Belastungen standhalten. Zudem muss es absolut frostsicher sein. Gerade bei unterirdischen Wassertanks muss ausgeschlossen werden können, dass die Wurzeln von Pflanzen in den Tank eindringen.
Weitere wichtige Gartenarbeiten im angehenden Sommer
Neben den Basics wie das regelmäßige Mähen des Rasens, Unkrautjäten und das Sauberhalten der Beete ist die Frühsommer- und Sommerzeit prädestiniert für diverse weitere Arbeiten im Garten.
So eignet sich der Sommer beispielsweise ideal dafür, Kübelpflanzen aus Stecklingen zu vermehren. Die Wärme beschleunigt die Wurzelbildung nicht nur von Stecklingen, sondern auch von anderen Pflanzenteilen, die man zur Vermehrung vieler Pflanzen nehmen kann. Im Hochsommer sieht man erst, wo in den Beeten zwischen den Stauden Lücken sind. Diese kann man auch jetzt noch mit einjährigen Sommerblumen füllen. Die beste Zeit, diese zu pflanzen, ist an einem bedeckten Tag – so können sich die Pflanzen von den Strapazen erholen. Da speziell Kübelpflanzen sehr viel Wasser brauchen, darf dabei nicht vergessen werden, in regelmäßigen Abständen auch etwas Dünger ins Gießwasser zu geben.
Und auch das Umfeld des Gartens sollte im Sommer nicht vernachlässigt werden. So ist beispielsweise jetzt die passende Zeit für eine professionelle Steinreinigung von Terrasse, Zuwegen, Einfahrt und Co. Wer dazu nicht die passenden Geräte und Werkzeuge besitzt, sollte hier den Profi ranlassen – es lohnt sich!